Lebensstil, MS und Depressionsrisiko – Ergebnisse der HOLISM-Studie

Die von unserem Vorbildprojekt Overcoming MS durchgeführte HOLISM-Studie zeigt wichtige Zusammenhänge zwischen Depressionsrisiko, Medikation und Lebensstil auf.

Insgesamt rund ein Fünftel ( 19,3% ) der  ca. 2500 Teilnehmer der HOLISM-Studie wurden positiv in Bezug auf Depression eingestuft. Mehrere demographische Faktoren waren signifikant mit dem Depressionsrisiko verbunden. Regressionsanalysen zeigten, dass schlechte Ernährung, geringe Bewegung, Übergewicht, Rauchen,  soziale Isolation und Behandlung mit Interferon mit einem höheren Depressionsrisiko im Zusammenhang stehen. Teilnehmer, die mit Omega 3-Fettsäuren ergänzen, insbesondere Leinsamen Öl, häufigen Verzehr von Fisch berichteten, Vitamin D supplementieren, meditierten und einen moderaten Alkoholkonsum angaben, hatten ein signifikant geringeres Depressionsrisiko. So reduziert alleine regelmäßiges Training das Depressionsrisiko um 40 – 50%.

Die komplette Studie ist hier zu finden:

Taylor KL, Hadgkiss EJ, Jelinek GA, Weiland TJ, Pereira NG, Marck CH, van der Meer DM. Lifestyle factors, medications and demographics associated with depression risk in an international sample of people with multiple sclerosis. BMC Psych 2014;14:327

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Neue Studie zeigt: Vitamin D Mangel ist ein frühes Merkmal für eine verstärkte Krankheitsaktivität und -progression bei MS

Eine gerade veröffentlichte Studie der Harvard School of Public Health (Ascherio 2014) mit 468 Patienten zeigt, dass Vitamin D-Mangel ein frühes Kennzeichen für eine verstärkte Krankheitsprogression und die Schubrate darstellt.

Zusammenfassend ergibt diese große Langzeitstudie bei Patienten mit CIS (klinisch isoliertem Syndrom) und nachfolgender Behandlung mit IFNB-1b, dass höhere Serum 25 (OH) D-Spiegel eine geringeren MS-Aktivität, weniger MRI-Läsionen, geringere Hirnatrophie und verminderte klinische Progression während der 5-jährigen Follow-up-Phase robust prognostizieren. Die Ergebnisse deuten wieder einmal darauf hin, dass die Aufdeckung eines Vitamin-D Mangels und die nachfolgende Korrektur über Sonne und Supplementation eine wichtige Rolle in der frühen Behandlung der MS spielen.

 

Bedeutung von Vitamin D bei MS unter IFN-beta-1b.

 Aktuelle Publikation von Munger KL et al: Ann Clin Transl Neurol. 2014 Aug

Molecular mechanism underlying the impact of vitamin D on disease activity of MS.

INTERPRETATION:

Here, we provide mechanistic evidence that an unbalanced 25(OH)D gene expression system may affect MS activity. Our findings support a potential benefit of monitoring and managing vitamin D levels (e.g., through supplementation) in early MS patients treated with IFN-beta-1b.

Der komplette Artikel kann hier abgerufen werden:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25285313