Die Life-SMS-Methodik (V) – Zucker

In der 5. Folge unserer Serie zur Life-SMS-Methodik beschäftigen wir uns heute mit dem Thema Zucker und MS. Die in der westlichen Gesellschaft und den dort industriell produzierten Nahrungsmitteln anzutreffende Überschwemmung mit Zucker, wird in Bezug auf den Einfluss bei der Entstehung und den Verlauf chronische Erkrankungen regelmäßig verharmlost und deren Folgen bewusst unter den Teppich gekehrt.

Die Zuckerlobby macht einen super Job!

zuckerverbrauch_1852_-_2005_jorVon 1852 bis heute ist jedoch der pro Kopf-Verbrauch von raffiniertem Zucker in Deutschland (wie in allen Industrieländern) nahezu exponentiell angestiegen. Dieser Faktor 15 führt zu einer Überflutung des Körpers mit Zuckern im Wesentlichen in Form von Fruktose, Glukose und Saccharose. 35 kg/Jahr und Kopf bedeutet für den Körper einen Insulin-Tsunami.

In der Folge entsteht Insulinresistenz, die durch mangelnde Bewegung noch verstärkt wird!

Zusammenhänge mit der MS

Die Insulinresistenz und die daraus folgende  mangelnde Glukoseverwertung in den Zellen hat für viele Aspekte der MS entscheidende  Auswirkungen. Myelinisierungsprozesse sind gestört, der oxidative Stress nimmt zu, DNA und RNA-Synthesen sind gestört, der vorzeitige Zelltod nimmt zu und der Proteintransport und -abbau sind fehlerhaft. Eine fortschreitende Schädigung der Nervenzellen und der Myelinscheiden ist nicht zu vermeiden.

Inzwischen konnte nachgewiesen werden, dass der Schweregrad einer MS-Erkrankung (gemessen am EDSS-Wert) eindeutig positiv mit einer Insulinresistenz korreliert ist.

Konsequenzen für die Behandlung der MS

Für die Behandlung der MS ergeben sich daraus zwei wesentliche Konsequenzen:

  1. Das Risiko einer sich möglicherweise  ausbildenden Insulinresistenz ist durch geeignete Ernährung und körperliche Bewegung zu vermeiden.
  2. Für das Gehirn und die  Nervenzellen ist die notwendige und gegebenenfalls gestörte Energieversorgung wiederherzustellen und/oder durch alternative Versorgungswege zusätzlich zu ermöglichen.

In aller Kürze also die folgenden Empfehlungen:

  • Umstellung der Ernährung auf Lebensmittel mit niedrigem Glykämischem Index.
  • Reduktion der Zufuhr von Zuckern mit starkem Einfluss auf den Insulinspiegel, insbesondere Saccharose (Haushaltszucker) und Glukose (Traubenzucker). Insgesamt einen kohlenhydratarme Ernährung.
  • Ergänzungen der Ernährung mit D-Galaktose und Kokosöl.
  • Soweit wie möglich Verzicht auf Junk Food, Süßgetränke und industriell verarbeitete Lebensmittel (hoher Fruktosegehalt).
  • Messung des B-Vitaminstatus und gegebenenfalls Supplementierung.
  • Bewegung und Sport soweit wie möglich, regelmäßig und maßvoll.

Diese Empfehlungen und Zusammenhänge sind auch in der Landkarte zur Life-SMS Methodik verbildlicht:

2016-10-01-17_08_14-die-life-sms-methodik-zucker-und-ms
Anti-inflammatorische Ernährung

Weitere Hintergründe und Details sind in unserem Faktenblatt Zucker und MS ausführlich nachzulesen.

Zum Thema Fruktose und verbundene Gesundheitsrisiken sei auch dieser Artikel:

„Maissirup (HFCS) und sieben damit verbundene moderne Plagen“


bei der Akademie für menschliche Medizin (AMM) empfohlen!

 


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