Die Choline – unverzichtbar, vor allem bei MS

von Kirsten

Das Bild zeigt Lebensmittel mit relativ hohem Cholingehalt: Fleisch, Geflügel, Fisch, Milchprodukten und Eiern - in pflanzlichen Lebensmitteln v.a. in Kohlgemüse, Bohnen, Nüssen, Samen und Vollkorngetreide
Lebensmittel mit vergleichbar hohem Gehalt an Cholinen

Cholin spielt eine zentrale Rolle in unserem Körper, denn es ist Ausgangsstoff für verschiedene Stoffwechselprodukte. Seinen Namen erhielt diese Substanz, als sie erstmals in der Galle entdeckt wurde (angelehnt an das griechische Wort für «Galle») [1] – was bereits den Hinweis gibt, dass diese Substanz in der Leber und dem Verdauungstrakt von Bedeutung ist. In der Leber verhindert sie z.B. die Einlagerung von Fett ins Gewebe.

Tatsächlich wird Cholin über die Nahrung (meist in Form von Phosphatidyl-Cholinen) aufgenommen, vom Darm resorbiert und in der Leber gespeichert [2]. Von dort wird es (ebenso wie andere Substanzen) über die Blutbahn in andere Regionen des Körpers transportiert. Die Leber kann zudem Cholin in Form von Phosphatidylcholinen (PCs) in kleineren Mengen auch selbst herstellen – eine ausreichende Versorgung mit (Phosphatidyl-)Cholin (PC) kann allerdings nur über eine genügende Aufnahme über die Nahrung erfolgen. Höhere Mengen finden sich v.a. in Fleisch, Geflügel, Fisch, Milchprodukten und Eiern – in pflanzlichen Lebensmitteln v.a. in Kohlgemüse, Bohnen, Nüssen, Samen und Vollkorngetreide [3].

Cholin ist essenziell für den Fettstoffwechsel, zur Bildung von Zellmembranstrukturen und es ist Ausgangsstoff für einen wichtigen Neurotransmitter, dem Acetyl-Cholin. Dieser wird von Nervenzellen gebildet. Er wird benötigt, um Nervenimpulse auf Muskeln zu übertragen (Muskelkontraktion) und ist zudem bei der Erhöhung bzw. Aufrechterhaltung von Aufmerksamkeit, sowie beim Lernen und dem Bilden von Erinnerungen (Gedächtnisbildung) von grosser Wichtigkeit.

Im Rahmen des Fettstoffwechsels unterstützt esden Transport von Fettsäuren und Cholesterin aus der Leber zu anderen Regionen des Körpers. Besteht ein Mangel an Cholin, kann dies eine nicht-alkoholische Fettlebererkrankung, Muskelschwund und Neurodegeneration zur Folge haben [4].

Als PC ist es strukturgebend in Zellmembranen, u.a. in der nervenschützenden Myelinschicht. Darüber hinaus sind sie aber auch an zellulären Prozessen beteiligt, wie z.B. bei der Regulierung von Entzündungen und der Zellkommunikation. Verfügen wir über ausreichend PC, hat dies positive Effekte auf das Gleichgewicht der Biolipide, die Zell-Regeneration sowie die Reduktion von Entzündungen [5].

Die Vertreter der Gruppe der PCs sing auch als Lecithine bekannt und gehören zur Klasse der Phospho-Lipide. Die verschiedenen PCs unterscheiden sich durch ihre Fettsäurereste. Insbesondere zeigen PCs, die u.a. aus Omega-3-Fettsäuren (wie z.B. den DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure) bestehen, eine erhöhte Membran-Fluidität – was Transportvorgänge und Enzymaktivitäten generell verbessert [6],[7].

Tiefergehende Artikel zu Omega-3-Fettsäuren finden sich hier: Omega-3 Fettsäuren | Life-SMS

Eine Vorstufe der PCs stellt CDP-Cholin dar, über das bereits vor einigen Jahren bei Life-SMS hier berichtet wurde.

CDP-Cholin ist ein essenzielles Zwischenprodukt bei der Synthese der PCs. In Deutschland ist es als Nahrungsergänzungsmittel verfügbar [8]. Hinsichtlich der Neurogeneration gibt es zu CDP-Cholin bereits einige Studien – vor allem an Tieren. Einige Erkenntnisse werden im Folgenden vorgestellt:

Die Gabe von CDP-Cholin in Tiermodellen führte zu einer erhöhten Vermehrung von Oligodendrozyten (also jenen Zellen, die die Myelinschicht bilden) – und somit zu einer erhöhten Remyelinisierung [5]. Auch zeigten sich verbesserte Lern- und Gedächtnisleistungen sowie ein verbesserter Mitochondrien-Stoffwechsel [9]. Zudem fiel die Grösse der Hirnläsionen nach Schlaganfällen generell kleiner aus, wenn direkt nach dem Schlaganfall für einige Zeit CDP-Cholin verabreicht wurde [10].

In klinischen Studien (also in Studien am Menschen) konnten positive Effekte bei kognitiven Störungen im Zusammenhang mit chronischen zerebralen Störungen bei älteren Menschen nachgewiesen werden [11]. Studien von CDP-Cholin bei MS fehlen bisher. Der Einsatz von CDP-Cholin erscheint nach derzeitigem Wissensstand laut wissenschaftlicher Literatur jedoch vielversprechend [5], [12], [13].

Fazit

Cholin ist essenziell für viele Körperfunktionen. Der Körper kann zwar kleine Mengen selbst herstellen. Eine ausreichende Versorgung kann allerdings nur über die Nahrung erfolgen.

Ein Mangel an Cholin sollte möglichst vermieden werden, denn es spielt eine zentrale Rolle bei der Übertragung von Nervensignalen auf die Muskulatur (in Form von Acetyl-Cholin). In Form von Phosphatidyl-Cholinen ist es ein wichtiger Bestandteil der nervenschützenden Myelinschicht.

Eine wichtige Vorstufe der Phosphatidyl-Choline ist CDP-Cholin. Dieses ist als Nahrungsergänzungsmittel zugänglich. In Tiermodellen zeigte es eine Verringerung von Nervenschädigungen, eine erhöhte Remyelinisierung sowie verbesserte Lern- und Gedächtnisleistung. Auch klinische Studien bestätigen eine Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten. Studien von CDP-Cholin-Gabe bei MS gibt es bisher keine, obwohl es ein vielversprechender Behandlungs-Ansatz wäre. Auf die Notwendigkeit solcher Studien wurde in den letzten Jahren bereits von wissenschaftlicher Seite hingewiesen.

Referenzen

[1]          “Choline,” Wikipedia. Jun. 03, 2025. Accessed: Jun. 07, 2025. [Online]. Available: https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Choline&oldid=1293827393

[2]          “Office of Dietary Supplements – Choline.” Accessed: Jun. 07, 2025. [Online]. Available: https://ods.od.nih.gov/factsheets/Choline-HealthProfessional/

[3]          “Cholin,” Wikipedia. May 12, 2025. Accessed: Jun. 07, 2025. [Online]. Available: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cholin&oldid=255951736

[4]          Y. Q. Goh, G. Cheam, and Y. Wang, “Understanding Choline Bioavailability and Utilization: First Step Toward Personalizing Choline Nutrition,” J. Agric. Food Chem., vol. 69, no. 37, pp. 10774–10789, Sep. 2021, doi: 10.1021/acs.jafc.1c03077.

[5]          V. Gudi, P. Grieb, R. A. Linker, and T. Skripuletz, “CDP-choline to promote remyelination in multiple sclerosis: the need for a clinical trial,” Neural Regeneration Research, vol. 18, no. 12, p. 2599, Dec. 2023, doi: 10.4103/1673-5374.373671.

[6]          Y. Zhang et al., “Correlations between omega-3 fatty acids and inflammatory/glial abnormalities: the involvement of the membrane and neurotransmitter dysfunction in schizophrenia,” Front. Cell. Neurosci., vol. 17, Oct. 2023, doi: 10.3389/fncel.2023.1163764.

[7]          “Membranfluidität.” Accessed: Jun. 07, 2025. [Online]. Available: https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/membranfluiditaet/42048

[8]          “CDP-Cholin,” Wikipedia. Jun. 06, 2025. Accessed: Jul. 06, 2025. [Online]. Available: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=CDP-Cholin&oldid=256753725

[9]          J. J. Secades and J. L. Lorenzo, “Citicoline: pharmacological and clinical review, 2006 update,” Methods Find Exp Clin Pharmacol, vol. 28 Suppl B, pp. 1–56, Sep. 2006.

[10]       O. Hurtado et al., “A chronic treatment with CDP-choline improves functional recovery and increases neuronal plasticity after experimental stroke,” Neurobiology of Disease, vol. 26, no. 1, pp. 105–111, Apr. 2007, doi: 10.1016/j.nbd.2006.12.005.

[11]       M. Fioravanti and M. Yanagi, “Cytidinediphosphocholine (CDP‐choline) for cognitive and behavioural disturbances associated with chronic cerebral disorders in the elderly,” Cochrane Database of Systematic Reviews, no. 2, 2005, doi: 10.1002/14651858.CD000269.pub3.

[12]       P. Grieb, M. Świątkiewicz, A. Kamińska, A. Jünemann, R. Rejdak, and K. Rejdak, “Citicoline: A Candidate for Adjunct Treatment of Multiple Sclerosis,” Pharmaceuticals, vol. 14, no. 4, Art. no. 4, Apr. 2021, doi: 10.3390/ph14040326.

[13]       P. Göttle et al., “An unmet clinical need: roads to remyelination in MS,” Neurol. Res. Pract., vol. 1, no. 1, Art. no. 1, Dec. 2019, doi: 10.1186/s42466-019-0026-0.

Bildnachweis

Symbolbild, erstellt mit KI (ChatGPT/DALL·E)


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Permanente Muskelanspannung? Kann man die wegkleben?

von Kirsten

Bild von Angelo Esslinger auf Pixabay

Kennen Sie das? Ihre Muskeln spannen selbst in Ruhe an, obwohl sie das gar nicht sollten? Nicht nur Ihre Muskeln sind unentspannt. Sie insgesamt sind es – eben auch verstärkt durch diese permanente Muskelanspannung. Und diese führt u.a. auch immer wieder zu Kopfschmerzen.

Irgendwie läuft da etwas falsch! Irgendetwas sagt meinen Muskeln, dass sie permanent arbeiten müssen. Irgendwas, das unbewusst abläuft. Mir fällt diese Muskelanspannung immer wieder auf und dann kann ich die Muskulatur bis zu einem gewissen Grad bewusst “loslassen”. Das passiert leider nicht bis zum Grad der vollständigen Entspannung. Aber es ist dennoch ein erleichterndes Gefühl. Das Problem hierbei ist allerdings, dass diese Muskelentspannung nur von kurzer Dauer ist und ich unbewusst wieder in dieser permanenten Anspannung ankomme.

Da ich also noch in der Lage bin, die Anspannung bewusst ein wenig zu lösen, sollte ich mir dies zu Nutze machen. Ich muss also etwas finden, das meine Rückmeldung zwischen Muskeln und Hirn ein wenig beeinflussen kann.

Zufällig (und eigentlich auch nicht im Kontext mit MS) bin ich dabei auf Aku-Taping gestossen. Aku-Taping ist eine Weiterentwicklung des kinesiologischen Tapings, das Meridiane und Akupunkturpunkte der traditionell chinesischen Medizin mit einbezieht. Bei dieser Therapie werden spezielle Klebebänder auf bestimmte Körperstellen geklebt. Bei Knieschmerzen z.B. werden in einem bestimmten Muster Klebestreifen entlang des schmerzenden Kniegelenks angebracht und verbleiben dort für einige Tage.

Nun ist MS nicht unbedingt eine Krankheit, die primär zu Knieschmerzen führt. Aber ich muss gestehen, dass die Klebebänder durchaus eine entspannende Wirkung zeigen. Ich habe mir Klebebänder nicht am Knie, sondern im Brust- und Halswirbelbereich anbringen lassen und durfte erstaunt feststellen, dass sich meine unbewusste Muskelanspannung dadurch zeitweise reduziert hat. Und das nicht nur direkt am Rücken, sondern auch darüber hinaus. Denn auch wenn diese Klebestreifen keine tatsächliche Haltefunktion ausüben (wie es bei Stützkorsetts der Fall wäre), hat es dennoch einen positiven Einfluss auf die Muskeln. Irgendwie haben diese Klebebänder (bzw. die überklebten Rezeptoren meiner Haut) meinem Hirn mitgeteilt, dass da etwas ist, was mich “hält”. Das hat wiederum meinen Muskeln suggeriert, dass sie das nicht tun müssen – zumindest nicht in dem bisherigen übermässigen Ausmass.

In wissenschaftlicher Literatur wurde im Kontext mit dem Myofasziales Schmerzsyndrom bereits beschrieben, dass kinesiologisches Taping hilfreich bei Schwellungen und Entzündungen ist, Schmerzen lindert, den Lymphfluss sowie den Blutfluss fördert, Reparaturvorgänge im Gewebe beschleunigen und motorische Funktionen verstärken bzw. vermindern kann [1]. Es wurde ausserdem festgestellt, dass die Position der angebrachten Tapes durchaus Einfluss auf die Effizienz der positiven Wirksamkeit zeigt [2].

Mir persönlich hilft das Aku-Taping immer wieder. Ob andere Taping-Therapien den gleichen Effekt zeigen, wie das Aku-Taping, kann ich nicht sagen. Das habe ich nicht ausprobiert. Es wäre aber denkbar.

Bitte beachten Sie bei dieser Therapie, dass es unterschiedliche Klebebänder (bzw. Hersteller von Klebebändern) gibt, die z.T. unterschiedliche Klebstoffe verwenden und daher unterschiedlich verträglich sein können. Bei einer Sorte z.B. fängt meine Haut nach 2 Tagen an zu jucken. Bei einer anderen Sorte ist dies nicht der Fall.

Meiner Muskulatur helfen diese Klebebänder meist aber auch noch einige Tage länger, also auch nachdem ich die Bänder entfernt habe. Aber leider hält der Effekt nicht auf Dauer an; und so wiederhole ich – gerade in Zeiten verstärkter Muskelanspannung – diese Therapie immer mal wieder.

Leider kann ich mir die Bänder nicht selbst am Rücken anbringen. Das Abziehen hingegen ist mir unter der Dusche (also im nassen Zustand) ohne Hilfe möglich. Was das Anbringen der Bänder betrifft, ist es daher hilfreich, wenn Sie z.B. ein Familienmitglied oder jemand aus Ihrem Freundeskreis mit einbinden können. Es braucht nicht viel Zeit, sollte aber dennoch nach Anleitung (z.B. aus einem Buch) erfolgen. Oder Sie finden einen Therapeuten in Ihrer Nähe, der Taping anbietet.

Hinweise zur Anwendung

Auch wenn Taping grundsätzlich nebenwirkungsfrei ist sollten Sie die folgenden Punkte beachten:

Wenn das Aku-Tape zu straff angelegt wird, kann es zu Durchblutungsstörungen und Verlangsamung des Blutflusses kommen.

  • Bei empfindlicher Haut können Hautreizungen oder Allergien durch den Klebstoff des Tapes auftreten.
  • Eine falsche Anlagetechnik oder zu starke Dehnung des Tapes kann die Bewegungsfreiheit einschränken und Gelenkbewegungen behindern.
  • Bei offenen Wunden oder Infektionen im Anlagebereich ist von einer Anwendung abzuraten, da das Tape die Heilung beeinträchtigen kann.
  • In seltenen Fällen kann es durch die Reizung der Haut zu Muskelverkrampfungen oder Schmerzen kommen.

Bei Auftreten von Beschwerden sollte das Tape umgehend entfernt werden.

Fazit

Heilsame Effekte des kinesiologischen Tapings wurden bereits in wissenschaftlicher Literatur beschrieben. Gerade auf das weit verbreiteten MS-Symptom der erhöhten Muskelanspannung kann es positiven Einfluss nehmen.

Aus dem kinesiologischen Taping wurde außerdem das Aku-Taping entwickelt, das u.a. die Meridiane aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) beim Klebemuster berücksichtigt.

Da das korrekte Positionieren der Tapes die wohlbringende Wirkung verstärkt, sollte das Anbringen durch einen Therapeuten bzw. anhand einer Anleitung erfolgen. Insgesamt kann es sich also für MS-Betroffene mit erhöhter Muskelspannung Taping-Verfahren, insbesondere auch das Aku-Taping, ausprobieren.

Weitere Infos zum Aku-Taping können Sie z.B. den Büchern weiter unten entnehmen: [3],[4],[5]

Referenzen

[1]          A. S. Alqahtani and S. Parveen, ‘Kinesio Taping as a Therapeutic Tool for Masticatory Myofascial Pain Syndrome—An Insight View’, Int. J. Environ. Res. Public. Health, vol. 20, no. 5, p. 3872, Feb. 2023, doi: 10.3390/ijerph20053872.

[2]          G. Öztürk, D. G. Külcü, N. Mesci, A. D. Şilte, and E. Aydog, ‘Efficacy of kinesio tape application on pain and muscle strength in patients with myofascial pain syndrome: a placebo-controlled trial’, J. Phys. Ther. Sci., vol. 28, no. 4, pp. 1074–1079, Apr. 2016, doi: 10.1589/jpts.28.1074.

[3]          H. U. Hecker and K. Liebchen, Aku-Taping – Wirksam bei akuten und chronischen Schmerzen und Beschwerden, vol. 4. Trias Verlag in Georg Thieme Verlag KG, 2019. [Online]. Available: https://shop.thieme.de/Aku-Taping/9783432109473

[4]          H. U. Hecker, K. Liebchen, H. M. Koch, and A. T. Römer, Aku-Taping – Akupunkturpunkte, viszerale und myofasziale Triggerpunkte, vol. 1. Karl F. Haug Verlag, 2014. [Online]. Available: https://shop.thieme.de/Aku-Taping/9783830477877

[5]          ‘Taping für Heilpraktiker | 9783132417007 | Thieme Webshop’, Thieme. Accessed: Mar. 11, 2024. [Online]. Available: https://shop.thieme.de/Taping-fuer-Heilpraktiker/9783132417007


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Wie Vitamin-D bei progressiver MS geschlechterspezifisch unterschiedlich wirkt: Einblicke aus einem Tiermodell

Bei der Behandlung von progressiver MS könnte ein Schlüssel in der Vitamin-D-Supplementierung liegen – doch die Wirkung ist nicht bei allen gleich. Forschungen zeigen, dass Männer und Frauen unterschiedlich darauf reagieren. Dieser Artikel bringt Licht ins Dunkel der geschlechtsspezifischen Unterschiede und erläutert, wie diese Erkenntnisse unser Verständnis und die Behandlung von MS deutlich verbessern könnten

Sonne, fetter Seefisch und Supplemente als Vitamin D-Quellen

Progressive MS und Vitamin-D: Ein Überblick über eine aktuelle Studie

Die Rolle von Vitamin D in der Behandlung von Multipler Sklerose (MS), insbesondere der progressiven Form der Erkrankung, ist ein Forschungsgebiet, das in den letzten Jahren zunehmend Beachtung gefunden hat. Eine jüngst veröffentlichte Studie [1] hebt die Bedeutung von Vitamin D hervor und wirft ein neues Licht auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Reaktion auf dieses Vitamin bei progressiver MS.

Progressive bzw. progediente Verlaufsformen der MS (PMS) unterscheiden sich von anderen Formen der MS durch ihren stetigen Verlauf ohne Remissionen, was die Behandlung und das Management der Krankheit erschwert. Vitamin D, das oft als „Sonnenvitamin“ bezeichnet wird, spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem und hat entzündungshemmende Eigenschaften, die bei Autoimmunerkrankungen wie MS von Vorteil sind. Wir berichten schon seit Jahren über diese Zusammenhänge.

Geschlechtsspezifische Reaktionen auf Vitamin-D bei progressiver MS

In der Diskussion um geschlechtsspezifische Reaktionen auf Vitamin-D bei der Behandlung von progressiver Multipler Sklerose (MS) bietet die aktuelle Studie aufschlussreiche Daten. Um den Mangel an geeigneten Tiermodellen für PMS zu beheben, hatte das Forschungsteam ein Tiermodell entwickelt, das die zellulären Merkmale der fortschreitenden Krankheitsphase gut nachbildet. Untersucht wurde, wie männliche und weibliche Dark Agouti Ratten, auf Vitamin-D-Supplementierung reagieren.

Die Forscher fanden signifikante Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Tieren. Weibliche Ratten wiesen eine bessere TAC (Total Antioxidative Capacity = Antioxidative Gesamtkapazität) und höhere Mengen an PP (Protektive Polyphenole) auf. Darüber hinaus zeigten weibliche Tiere eine bessere Myelin-Erhaltung, eine geringere Mikroglia-Aktivierung und ein besseres neuronales Überleben, während sie mehr apoptotische Zellen aufwiesen als männliche Ratten.

Infobox

Microglia sind spezialisierte Makrophagen-ähnliche Zellen im Zentralnervensystem (ZNS), die als Immunwächter fungieren. Sie machen etwa 10-15% der Zellen im Gehirn aus. Aktivierte Microglia tragen durch Freisetzung schädlicher Substanzen, Phagozytose und Förderung der Neuroinflammation maßgeblich zur Pathogenese der MS bei. Eine Modulation der Microglia-Aktivierung ist daher ein vielversprechender Ansatz für neue Therapiestrategien.

Phagozytose ist ein aktiver Prozess, bei dem spezialisierte Zellen, sogenannte Phagozyten, feste Partikel, Mikroorganismen oder andere Zellen aus der extrazellulären Umgebung aufnehmen und in ihr Zellinneres transportieren. 

Bei den weiblichen Tieren wurde sogar eine Verzögerung der Erreichung des Höhepunkts der Krankheit festgestellt. Insgesamt profitierten beide Geschlechter von der VD-Supplementierung, was sich in deutlich weniger kortikalen, neuroaxonalen und oxidativen Schäden zeigte. Unerwarteterweise hatten männliche Ratten einen noch höheren Gesamtnutzen, was höchstwahrscheinlich auf Unterschiede in der oxidativen Kapazität und den Abwehrsystemen der beiden Geschlechter zurückzuführen ist.

Diese Ergebnisse unterstützen die Hypothese, dass Vitamin D eine protektive Rolle in der Pathophysiologie der MS spielt, indem es zur Stabilität der Myelinscheiden beiträgt und entzündliche Prozesse im Zentralnervensystem moduliert. Es wirkt also auf Prozesse, die direkt die mit der Progression von MS assoziiert sind.

Eine Aussage, die von Life-SMS schon seit Jahren getroffen wird!

Die Erkenntnisse aus dieser Studie unterstreichen zudem die Notwendigkeit, geschlechtsspezifische Unterschiede in der Behandlung der progressiven MS zu berücksichtigen. Sie werfen auch Licht auf die möglichen Mechanismen, durch die Vitamin D seine Schutzwirkung in männlichen und weiblichen Organismen unterschiedlich entfalten kann. Diese Ergebnisse sind entscheidend für die Entwicklung zukünftiger, personalisierter Therapieansätze, die auf das Geschlecht und individuelle Reaktionen der Patienten abgestimmt sind. Weitere Forschung in diesem Bereich wird dazu beitragen, die Behandlungsmöglichkeiten für alle Betroffenen zu verbessern und zu optimieren.

Fazit

Zusammenfassend gibt die in der Zeitschrift „Nutrients“ veröffentlichte Studie „Sex Differences under Vitamin D Supplementation in an Animal Model of Progressive Multiple Sclerosis“ von Haindl et al. (2024) signifikante Einsichten in die geschlechtsspezifischen Reaktionen auf Vitamin D bei progressiver Multipler Sklerose (MS) und unterstreicht die Bedeutung weiterer Forschung in diesem Bereich. Die Ergebnisse zeigen, dass Vitamin D das Potential hat, neuroprotektive Effekte zu verstärken und die Entzündungsaktivität im Gehirn zu modulieren, was zu einer Verlangsamung der Krankheitsprogression führen kann. Diese Entdeckungen sind besonders wertvoll, da sie dazu beitragen können, die Behandlungsmöglichkeiten für progressive MS zu erweitern und zu personalisieren, indem sie spezifische Unterschiede in der Reaktion auf die Behandlung zwischen den Geschlechtern beleuchten.

Diese Erkenntnisse legen weiter nahe, dass eine patientenspezifische Supplementierung mit Vitamin D in die Behandlungsstrategien für MS integriert werden muss. Die Notwendigkeit für personalisierte Medizin wird immer deutlicher, um die Behandlungsergebnisse zu verbessern und den Betroffenen ein längeres, qualitativ hochwertigeres Leben zu ermöglichen.

Schlussfolgerung für Betroffene

Wir empfehlen daher allen Betroffenen, regelmäßig den Vitamin-D-Spiegel im Blut zu messen und einen Wert von 60 – 90 ng/ml anzustreben. Gerade bei Patienten mit einer progredienten Verlaufsform der MS und insbesondere bei Männern kann dies einen entscheidenden Beitrag zur Stabilisierung des Gesundheitszustandes leisten und eine Verschlechterung vermeiden. Dies gilt aus unserer Sicht vor allem auch mit Blick auf den Übergang von schubförmiger auf sekundär progediente bzw. progressive MS.

Bleiben Sie informiert

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Quelle:

[1] Haindl MT, Üçal M, Tafrali C, Wonisch W, Erdogan C, Nowakowska M, Adzemovic MZ, Enzinger C, Khalil M, Hochmeister S. Sex Differences under Vitamin D Supplementation in an Animal Model of Progressive Multiple Sclerosis. Nutrients. 2024; 16(4):554. https://doi.org/10.3390/nu16040554; https://www.mdpi.com/2072-6643/16/4/554

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Rückblick und Ausblick – achtsam und bewegt zugleich

Auch in diesem Jahr danken wir unseren Unterstützerinnen und Unterstützern herzlich für die großzügige Förderung des Projektes – sei es in Form von Spenden oder inhaltlichen Beiträgen. Nur mit Ihrer Hilfe gelingt es, das Projekt zu erhalten und immer wieder zu aktualisieren. 

© Photo by Geralt on pixabay

Falls Sie einen aktuellen Beitrag des Jahres 2022 verpasst haben, lohnt ein Blick in die Top 10 der meistgelesenen Blog-Beiträge des Jahres vielleicht besonders:

Oder Sie nutzen die Archivfunktion am Ende der grauen Spalte rechts (bzw. auf dem Smartphone ganz unten am Schluss).

Im neuen Jahr starten wir mit Teil 4 der kleinen Feldenkrais-Serie. Falls Sie hier einen der Beiträge der langjährig Feldenkrais-Lehrerin Eva Weißmann verpasst haben und up-to-date ins neue Jahr starten wollen, können Sie die bisher erschienen Kapitel hier nachlesen:

Die Feldenkrais-Methode – besonders für von MS Betroffene (Teil 1)

Die Feldenkrais-Methode bei MS – Teil 2: Was erlebt man während einer Feldenkrais-Stunde und was tun Praktizierende?

Die Feldenkrais-Methode besonders für MS-Betroffene (3): Multiple Sklerose und Gehen

Im Januar geht es weiter mit dem interessanten Kapitel „Von der leiblichen Immunlage zur geistigen Heilkraft“. Danach schließen wir diese kleine Serie mit ganz praktischen Feldenkrais-Übungen für von MS Betroffene und jedermann/jederfrau und wenden uns weiteren interessanten MS-spezifischen Themen zu.

Es lohnt sich, dran zu bleiben – im Life-SMS-Kanal und an der Achtsamkeit z.B. mit Feldenkrais!

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen auch im Festtagstrubel Zeit für sich und einen perfekten Rutsch in ein gutes neues Jahr 2023.

Bleiben Sie gesund, achtsam und uns treu!

Ihr

Life-SMS-Team


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MS ist keine Einbahnstraße: 2te und erweiterte Auflage – zum freien Download

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist geschafft, wir haben das Jahr 2021 erreicht und hoffen alle, dass die bedrückende Zeit der Einschränkungen und Ängste im Laufe des Jahres überwunden werden kann. Wir wünschen Ihnen jedenfalls ein in jeder Hinsicht glückliches und gesundes neues Jahr.

Pünktlich zum Jahresbeginn können wir Ihnen eine in jedem Fall erfreuliche Nachricht überbringen. Gut zwei Jahre ist es her, dass wir die erste Sammlung mit persönlichen Erfolgsgeschichten MS-Betroffener veröffentlicht haben. Schon damals hatten wir angekündigt, dass diese Sammlung keine Eintagsfliege sein soll, sondern die kontinuierliche Erweiterung geplant ist. Die erweiterte zweite Ausgabe liegt nun vor und umfasst weitere 8 sehr individuelle Geschichten über den selbstbestimmten Umgang mit der MS-Erkrankung. Das E-Book steht ab sofort der Allgemeinheit zum freien Download im PDF-Format zur Verfügung. Eine EPUB-Version ist in Arbeit.

Unser besonderer Dank gilt den nunmehr 15 Autorinnen und Autoren, die in großer Offenheit und oft sehr emotional über ihren ganz persönlichen Weg im Umgang mit der Erkrankung schreiben. Sie wollen damit Hoffnung und Anregungen für den Gesundungsweg anderer Betroffener vermitteln. Die Geschichten sollen ihnen nach wie vor dabei helfen, das Dogma der Unheilbarkeit von Autoimmunerkrankungen kritisch zu hinterfragen und sie zur Beschreitung des eigenverantwortlichen Weges zum Umgang mit dieser, aber natürlich auch anderer chronischer Erkrankungen zu motivieren.

Sie erhalten das E-Book nach dem “Pay as you like”-Prinzip ab sofort über diese Seite:

Download MS ist keine Einbahnstraße – 2. erweiterte Ausgabe 2020

Schon im 13ten Jahrhundert erkannte Thomas von Aquin: “Gesundheit ist weniger ein Zustand als eine Haltung. Und sie gedeiht mit der Freude am Leben.” Lassen Sie sich also nicht von Ihrem Weg abbringen, akzeptieren Sie gewisse Einschränkungen, lassen Sie sich Zeit und genießen Sie das Leben. Therapiestress ist auf Ihrem Genesungsweg mindestens genauso schädlich wie anderweitiger Stress.

Abschließend danken wir ganz herzlich den vielen Spenderinnen und Spendern, die unser Projekt über Jahre kontinuierlich finanziell unterstützen für Ihr Vertrauen und Ihren substantiellen Beitrag. Ohne Sie wäre unser Projekt nicht lebensfähig. Bleiben Sie gesund und seien Sie gespannt auf Neues im Jahr 2021!

Ihr

Life-SMS Team

Vitamin D-Hochdosistherapie: eine bilanzierte Betrachtung

Manchmal ist es wirklich erfreulich, wenn erfahrene Mediziner auf Veranstaltungen öffentlich über eigene Erfahrungen mit Therapiemethoden berichten. So vor kurzem geschehen bei einem Symposium, bei dem Dr. med. Edmund Blab über “Vitamin D Höchstdosis – als therapeutischer Weg für Autoimmunerkrankungen” berichtete und den Hype zu Coimbra zurück auf den Boden durchaus positiver Erfahrungen brachte:

Zu Multipler Sklerose sagte er unter anderem: „MS ist sozusagen der Grund gewesen, warum Professor Coimbra sich das angetan hat, mit dem Protokoll zu beginnen. Für die chronisch progressive Multiple Sklerose gibt es keine schulmedizinische Therapie und damit hat er begonnen sozusagen diese Therapie zu etablieren und ich muss sagen, ich habe bei ihm zwei Patienten gesehen, die 15 Jahre mit der Hochdosis oder Höchstdosis der Therapie betreut wurden und die sich in diesen 15 Jahren eine Spur verbessert haben, aber nicht verschlechtert haben. Das heißt sie können normal weiterleben, aber die Erwartung, die an die Vitamin D Höchstdosis herangetragen wird, die heilt jetzt alles aus, die muss ich enttäuschen. Es sind Verbesserungen im Sommer, die Hitzeempfindlichkeit geht weg, gewisse andere Dinge, die bei der MS da sind, sind weniger. Aber jetzt man darf sich nicht der Illusion hingeben, dass auch wenn diese Herde abheilen im Gehirn, dass dann plötzlich alles in Ordnung ist…“ (ab Min.  23:57).

Dies entspricht der vorsichtig positiven Bewertung für einige Betroffene, die wir auch bisher widergespiegelt haben, sofern eine Höchstdosistherapie von einem erfahrenen Arzt begleitet wird.

Mehr zum Thema auch im aktuellen Faktenblatt Vitamin D, Sonne und MS 2019… (Download)

In diesem Sinne, genießen Sie die derzeitige Sonne in Maßen zu Ihrer Gesundung und bleiben Sie uns treu

Ihr

Life-SMS Team


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Prof. Jelineks „Overcoming Multiple Sclerosis“ endlich auf Deutsch!

 

„Multiple Sklerose überwinden – Das weltweit bewährte 7-Schritte-Programm für ein gesundes und aktives Leben“

Im Dezember 2016 haben wir an dieser Stelle die Neuerscheinung seines Konzepts zur “Überwindung der Multiplen Sklerose” besprochen, die wesentlichen Punkte kurz zusammengefasst und auch auf die Unterschiede hingewiesen, welche es u. a. bei den Ernährungsempfehlungen gibt.
Nachzulesen hier: Jelinek-Buchbesprechung.

Unabhängig von den wenigen (wenn auch wichtigen und beachtenswerten) Unterschieden der Konzepte basieren beide auf wissenschaftlichen Studien und die Ergebnisse von George Jelineks HOLISM-Studie zeigen, dass Lebensstiländerungen den heute verfügbaren Standardmedikamenten in Puncto Lebensqualität und Langzeitperspektive deutlich überlegen sind.
Ein Grund mehr, das Buch zu lesen – jetzt eben auch in deutscher Übersetzung möglich!

Direkt zum  Buch geht es zum Beispiel in der Rubrik Multiple Sklerose bei den Buchempfehlungen der AMM….

Und hier findet man neben der englischsprachigen Originalversion noch weitere von Life-SMS empfohlene Bücher zum Thema MS.

Bevor Sie weiterlesen, vergessen Sie bitte nicht: Dieses Projekt lebt ausschließlich von Spenden und die aktuelle Spendenperiode hat begonnen. Hier geht’s zu betterplace….

Und noch etwas gibt es auch auf deutsch:

Vernetzungsgruppen von OMS in Deutschland

Die OMS-Community wurde gegründet, um mehr Menschen mit MS von dem großen Potential der Lifestyle-Änderungen in Bezug auf den Krankheitsverlauf zu überzeugen.

Die Botschaft von OMS: Stabilisierung ist möglich, wenn man bereit ist, seinen Lebensstil in puncto Ernährung, Sport, Meditation und Stressmanagement zu überarbeiten. Das Ganze auf der Basis von sorgfältig analysierten Studienergebnissen aus aller Welt.

Auch in Hamburg ist schon eine Gruppe (datengeschützte Gruppe bei googlegroups) eröffnet worden, bei der man sich jederzeit unter https://overcomingms.org/community/find-support/ als Mitglied eintragen kann.

So kann man sich online  über aktuelle Themen, Rezepte oder Termine austauschen. Auch Offline(reale)-Treffen können verabredet werden und man wird über Aktionen vor Ort informiert. Auf diese Weise kann man sich mit Menschen mit MS, die einen ähnlichen Ansatz verfolgen, austauschen und gegenseitig unterstützen. Das ist immer gut und besonders, wenn es gerade mal wieder schwierig ist im Leben, z.B. um eine Lebensstil-Herausforderung besser durchzuhalten…

Die Gruppe wurde erst Ende 2017 gegründet und neue Mitglieder sind herzlich willkommen! Je mehr Menschen sich beteiligen, desto aktiver und dynamischer kann diese Community wachsen und für alle ein Gewinn sein.
Am 30.6.2018 soll ein erstes Offline-Treffen stattfinden!
Also am besten noch heute eintragen und mitmachen, es gibt nichts zu verlieren!


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Life-SMS und sonst so: Ein später Dank an einen großen Geist – Ivan Illich

Life-SMS / lsms.info aktuell

An dieser Stelle weisen wir auf aktuelle Beiträge aus dem Netz hin, die einen engen Bezug zu unserem Kernthema lebensstil-orientierte und eigenverantwortliche Behandlung der MS haben. Die dort wiedergegebenen Meinungen dienen als Anregung zur kritischen Auseinandersetzung. Sie entsprechen nicht zwingend den von uns vertretenen Positionen, sind aber in allen Fällen eine Bereicherung der Diskussionsgrundlage.


Ein später Dank an einen großen Geist – Ivan Illich [frieda-online.de, 1.4.2017]

Prof. Dr. Ivan Illich war Sozialphilosoph, Schriftsteller, Theologe und Priester. Er wurde 1926 in Wien geboren und starb 2002 in Bremen nach langer Krankheit. Schon vor mehr als 50 Jahren beschäftigte er sich mit einer Bandbreite an Themen, die noch heute verblüfft. „Die Nemesis der Medizin – Die Kritik der Medikalisierung des Lebens“ lautet der Titel des Buches,..

FDA Approves First Drug for Severe Multiple Sclerosis – PPMS [time.com, 27.3.2017]

Federal officials have approved the first drug to treat people with a severe form of multiple sclerosis (MS), a nervous system disease that harms the brain’s ability to communicate with the rest of the body. The new drug, called Ocrevus, is sold by the company Genentech and can be given through an intravenous infusion by a health professional.

Hertie-Stiftung fördert Deutschlands erste Professur für Umwelt- und Lebensstilfaktoren bei Multipler Sklerose – Universitätsklinik Düsseldorf gewinnt mit bestem Konzept [ghst.de, 7.3.2017]

Die Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf richtet die bundesweit erste Professur für die Erforschung von Umwelt- und Lebensstilfaktoren in der Therapie der Multiplen Sklerose ein und erhält dafür in den nächsten fünf Jahren 1,25 Millionen Euro Fördermittel von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung – dem hierzulande größten privaten Förderer der Hirnforschung.

Multiple Sklerose: Riskante Stammzelltherapie kann Progredienz über Jahre stoppen [aerzteblatt.de, 21.2.2017]

In der bislang größten retrospektiven Kohortenstudie, deren Ergebnisse jetzt in JAMA Neurology (2017; doi: 10.1001/jamaneurol.2016.5867) veröffentlicht wurde, blieb fast die Hälfte der Patienten über fünf Jahre ohne Krankheits­progression. Es kam jedoch zu mehreren Todesfällen.

Multiple Sklerose – sind Impfungen verantwortlich?? [lichterschein.com, 18.2.2017]

Schockdiagnose Multiple-Sklerose. Multiple Sklerose ist eine entzündliche Erkrankung, bei der das Nervensystem durch das Immunsystem angegriffen wird. Verschiedene Therapiemöglichkeiten ermöglichen ein relativ normales Leben.

Story of hope – Chris Birch, England, OMSer since 2013 [overcomingms.org, 1.2.2017]

“My MS first materialized December 2012. I remember it well, Christmas Eve, all the family were there and unfortunately the symptoms became a lot worse very quickly. Within three or four days I was in Southampton General hospital and then spent a couple of months with quite severe symptoms. I was diagnosed July 2013 but unfortunately I couldn’t see an MS consultant until the October of that year…”

Schwere Nebenwirkung bei zugelassenem Medikament entdeckt [bionity.com, 19.1.2017]

Die Substanz Alemtuzumab kommt bei Multiple-Sklerose-Patienten mit schweren Krankheitsschüben zum Einsatz. Diese kann es scheinbar noch verschlimmern.


Aktuelle Spendenaktion

Sie wollen auch in Zukunft hochwertige und interessante Beiträge lesen? Dann unterstützen Sie doch unser Projekt zum Beispiel über betterplace.

In der bis Ende April laufenden Spendenaktion gibt es das Video 

„Zur Bedeutung von Umweltfaktoren für die Entstehung/Therapie von chronischen Erkrankungen am Beispiel der MS“

des Mediziners Dirk Lemke als Dankeschön als Download. Und so geht`s….

Es fehlen derzeit noch ca. 220 € zur Erreichung der diesjährigen Spendenziele ⇒ Details!


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Rückblick 2016: Die meistgelesenen Artikel auf Life-SMS und ein wenig Statistik

Der vor der Tür stehende Jahreswechsel gibt Gelegenheit die Artikel in Erinnerung zurückzurufen, die in diesem Jahr am häufigsten gelesen wurden.

Hier die Top 10 zum Nachlesen:


Und jetzt noch ein wenig zusammenfassende Statistik für life-sms.org und lsms.info:

  • 150.000 Besuche der Webseiten und
  • über 500.000 Seitenaufrufe

sprechen für sich. Diese Zugriffszahlen und die vielen positiven Kommentare bestätigen uns in unserem Projektansatz. Wir machen also weiter!


Auch unserem Spendenziel für die laufende Finanzierung des Projektes sind wir inzwischen ein gutes Stück näher gekommen. Bis Ende April 2017 fehlen noch etwa 2700 € auf betterplace und wir hoffen, dieses Ziel mit Ihrer Hilfe auch zu erreichen. Auch kleinere Dauerspenden helfen dabei übrigens sehr und geben uns Planungssicherheit.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung bisher und in Zukunft!

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen guten Rutsch in ein glückliches und gesundes Jahr 2017.  Bleiben Sie uns treu und gespannt auf Neues im Zusammenspiel zwischen Lebensstilmodifikationen und einem eigenverantwortlichen Umgang mit der MS!

Ihr
Life-SMS Team


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Kleine Sommerpause: Zeit zur Erholung

Liebe Interessenten, Follower und Unterstützer,

wir wünschen allen eine entspannende und erholsame Sommerpause. Nutzen Sie die heilenden Faktoren der Sommerzeit:

  • Sonne, bewusst und in Maßen genossen,
  • Zeit für Bewegung in der Natur,
  • Entspannung und Stressfreiheit,
  • und die Möglichkeit der Konzentration auf das Wesentliche; das Leben mit Ihren Freunden und Familien!

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Einfach mal loslassen

In diesem Sinne gute Erholung, danke für Ihre Unterstützung und bleiben Sie gesund.

Ihr Life-SMS Team

PS: Wir sind ab Mitte August wieder für Sie aktiv.


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